Improvisation und Schreiben von Kadenzen in klassischen Solokonzerten

BMH-Kurs
Termin
  • Freitag, 05.05.2023, 17:00 UhrSonntag, 07.05.2023, 14:00 Uhr
Zielgruppe
Musikstudenten, Musikpädagogen, Orchestermusiker, fortgeschrittene Jugendliche ab 15 Jahren. Alle Orchesterinstrumente mit Ausnahme von Schlagzeug und Klavier.
Leitung
David Stromberg
Gebühr
300 € inklusive Übernachtung im Doppelzimmer und Verpflegung
Ansprechpartner
+49 9732 7868-113

Zur Zeit der Wiener Klassik war es gang und gäbe, dass Solisten die Kadenzen in Solokonzerten aus dem Stegreif improvisierten. Sie spielten frei mit den Motiven des Konzertes, konnten sie nach Belieben abwandeln, neu miteinander verbinden und weiterentwickeln. Sie mussten aber dabei auh Regeln beachten. heute ist Musikern das Improvisieren von Kadenzen oftmals fremd. Dieser Kurs belebt diese Tradition neu und vermittelt Regeln für diese Improvisationen. Vom Improvisieren der kadenzen ist es nur noch ein kleiner Schritt zu ihrer schriftlichen Fixierung in Notenform. Das Schreiben von Kadenzen gelingt so im Zusammenwirken von spontaner Eingebung und Wissen um Harmonieverläufe und Struktur.

Mit solchen Erfahrungen verändert sich auch das Interpretieren von niedergeschriebenen Kadenzen, denn der Musiker hat ein neues Verständnis für die Sache gewonnen. er hat das improvisatorische Element dabei erfahren und kann Konzertkadenzen aus diesem Geiste quasi improvisiert aufführen.


Das Improvisieren von Kadenzen wird in diesem Kurs praktisch geübt. Eine Teilnhemerin / ein Teilnehmer spielt, die anderen hören zu. Die Standardwerke werden behandelt. Beispielsweise das Violinkonzert von Beethoven und dann ein Violinkonzert von Mozart. Es könnte aber auch über das Oboenkonzert von Mozart oder über das Trompetenkonzert von Haydn improvisiert werden. Die Prinzipien sind immer die gleichen. Es werden in diesem Kurs die Herangehensweisen und die Regeln besprochen. Eine besondere Vorbereitung ist für diesen Kurs nicht nötig.


Mitzubringen ist:

  • Instrument
  • Notenmaterial der Standardkadenzen
  • Klavierauszug der Konzerte
  • Bleistift und Radiergummi

David Stromberg

Der Cellist David Stromberg sucht nach neuen Hörerlebnissen – sei es mit dem Barockcello, dem Cello piccolo oder dem modernen Cello. Ihn fasziniert die Alte Musik wie auch die Neue Musik, er sucht in der Improvisation nach neuen Ausdrucksformen, arrangiert altbekannte Meisterwerke, sodass sie in einem ganz neuen Gewand erscheinen und er forscht nach vergessenen Instrumenten. ...

Der Cellist David Stromberg sucht nach neuen Hörerlebnissen – sei es mit dem Barockcello, dem Cello piccolo oder dem modernen Cello. Ihn fasziniert die Alte Musik wie auch die Neue Musik, er sucht in der Improvisation nach neuen Ausdrucksformen, arrangiert altbekannte Meisterwerke, sodass sie in einem ganz neuen Gewand erscheinen und er forscht nach vergessenen Instrumenten. Gemeinsam mit dem Cellisten Sebastian Hess entdeckte David Stromberg den Komponisten Emanuel Moór. Sie nahmen in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk eine CD mit Solo- und Kammermusikwerken von Emanuel Moór auf. Im Doppelkonzert für zwei Celli wurden sie von den Nürnberger Symphonikern begleitet.

Emanuel Moór entwickelte das Duplex Piano, ein Klavier mit zwei Manualen und besonderen Klangmerkmalen. In Kooperation mit Deutschlandradio entstand in einer Zusammenarbeit von David Stromberg und dem Pianisten Florian Uhlig diese weltweit erste CD mit dem Duplex Piano, auf der die beiden Künstler spätromantische Sonaten für Cello und Klavier präsentieren. Sie wird im Frühjahr 2023 beim Label Oehms Classics erscheinen.

Seine CD "Transition" erschien ebenfalls in Kooperation mit Deutschlandradio. Er spielt darauf das Cellokonzert von Schumann, die Rokoko-Variationen von Tschaikowski sowie weitere romantische Charakterstücke in seinen eigenen Bearbeitungen für Cello und Bläserquintett. Diese Barabeitungen veröffentlichte David Stromberg im Sikorski Musikverlag. Die CD wurde "CD der Woche" beim SWR, Rezensionen erfolgten beim NDR, SWR, Deutschlandradio Kultur und in Printmedien wie "Concerti", "Die Welt", der "Wiener Zeitung" und dem Magazin "sonic".

Die Gesamtaufnahmen der Solosuiten für Cello von Johann-Sebastian Bach auf Barockinstrumenten kam im Sommer 2022 beim Label Oehms Classic auf den Markt.

David Stromberg initiierte in Hamburg die "Emanuel Moór Konzertreihe", bei der das Duplex Piano im Mittelpunkt steht. Das Abschlusskonzert im Jahr 2022 fand in der Elbphilharmonie Hamburg statt. In diesem Jahr musizierte David Stromberg mit Mirjam Contzen, Sophia Jaffé, Lena Neudauer und Hartmut Rhode zusammen. Eine Radioaufnahme von Deutschlandradio entstand mit den Hofer Symphonikern.

David Stromberg absolvierte sein Cello-Studium an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater in der Klasse von Prof. Wolfgang Melhorn sowie am Musikinstitut Schloss Edsberg in Stockholm bei Prof. Frans Helmerson.

Die Improvisation beschäftigt David Stromberg seit langem und er gibt Meisterkurse zum Thema "Improvisation von Kadenzen in klassischen Solokonzerten" an Musikhochschulen.

Weitere Informationen zu David Stromberg finden Sie unter www.davidstromberg.de

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Stand: 07/2021

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