Meisterkurs Violine 2022

BMH-Kurs
Termin
  • Montag, 21.03.2022 UhrSamstag, 26.03.2022 Uhr
    Anmeldung bis 28.02.2022
Zielgruppe
Musikstudenten, Kammermusikensembles ab Duo Violine-Klavier, aber auch an fortgeschrittene Schüler ab Niveau Preisträger bei nationalen oder Internationalen Wettbewerben, Jugendliche mit Ziel Musikstudium, Musikstudenten und fortgeschrittene Schüler
Leitung
Prof. Christoph Schickedanz
Gebühr
Bis 26 Jahre 499 Euro. Ab 27 Jahre 533 Euro inkl. Verpflegung und Unterkunft im Doppelzimmer
Ansprechpartner
+49 9732 7868-112

Im Frühjahr 2022 wird in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg bereits zum zwöflten Mal ein Meisterkurs für Violine unter Leitung des Hamburger Violinprofessors Christoph Schickedanz stattfinden.

Mit Prof. Alexej Petrov, der nach seiner Tätigkeit als Korrepetitor an der UdK Berlin nun als Klavierprofessor an der Hochschule Grodno/Weißrussland tätig ist, konnte ein hochqualifizierter künstlerischer Mitarbeiter gewonnen werden.


Zielgruppe: Die Meisterkurse richten sich in erster Linie an Musikstudenten, Kammermusikensembles ab Duo Violine-Klavier, aber auch an fortgeschrittene Schüler ab Niveau Preisträger bei nationalen (ab Landespreis Jugend musiziert) oder internationalen Wettbewerben, Jugendliche mit Ziel Musikstudium.


Repertoire:

  • gesamte Violinliteratur für Violine solo
  • Werke für Violine und Klavier (sowohl Duo- als auch Violinkonzertliteratur)
  • gängige Probespielstellen
  • technische Basisarbeit, Scalenstudien (bevorzugt nach Galamian), Etüden und Konzertcapricen

Zusätzlich zu den täglichen Einzelunterrichseinheiten findet mit der Gestaltung des Abschlusskonzertes durch die Teilnehmer des Meisterkurses am Samstag um 14:00 Uhr in der Musikakademie Hammelburg seinen Höhepunkt.


Christoph Schickedanz, geboren 1969 in Darmstadt, begann seine facettenreiche Konzerttätigkeit nach Auszeichnungen als Solist und Kammermusikinterpret bei diversen Wettbewerben in Europa (Berlin, Caltanissetta, Freiburg, Heerlen, München, Sion) und den USA (Indiana, Kalifornien). Auftritte in deutschen Zentren wie Berlin, Stuttgart, München und Hamburg wurden durch Konzerteinladungen in ...

Christoph Schickedanz, geboren 1969 in Darmstadt, begann seine facettenreiche Konzerttätigkeit nach Auszeichnungen als Solist und Kammermusikinterpret bei diversen Wettbewerben in Europa (Berlin, Caltanissetta, Freiburg, Heerlen, München, Sion) und den USA (Indiana, Kalifornien). Auftritte in deutschen Zentren wie Berlin, Stuttgart, München und Hamburg wurden durch Konzerteinladungen in Europa, Asien und Nordamerika ergänzt.

Seine Tätigkeit als Interpret ist – neben Mitschnitten und Produktionen für den BR, DLF, HR, SWR, WDR, Deutschlandfunk Köln und Deutschlandradio Berlin – mittlerweile mit mehr als 60 Werken auf CD für die Labels Audite, Centaur, cpo und telos dokumentiert. Neben der Pflege des tandardrepertoires engagiert er sich besonders für zu Unrecht vernachlässigte Komponisten – überwiegend der Spätromantik des deutschsprachigen Kulturraumes, wovon die Mitarbeit bei Erstausgaben und zahlreiche Ersteinspielungen verschiedener Werke – z.B. von Wilhelm Grosz, Louis Gruenberg, Richard Franck, Ernst Kanitz, Egon Kornauth, Ernst Krenek, Felix Petyrek, Julius Röntgen oder Felix Weingartner – zeugen.

Seit der Veröffentlichung seiner Debut CD mit Werken der Münchner Schule, die von der Zeitschrift Fono Forum als „Eine Aufnahme, die Maßstäbe setzt.“ bezeichnet wurde, fand seine rege Aufnahmetätigkeit große Beachtung bei Presse und Kritik. Besondere Würdigung erfuhr in jüngster Zeit die 2018 bei Audite veröffentlichte Einspielung der 6 Solosonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach mit der Nominierung für die 2019 International Classical Music Awards. Auch die Rezensenten der deutschen (Audio 10/2018: „eine zeitlose, empfehlenswerte Einspielung.“, Fono Forum 1/2019: „…eine Aufnahme von überzeugender Individualität…“ und internationalen (Gramophone, Groß-Britannien 11/2018 – Opus Klassiek, Niederlande sowie Pizzicato, Luxemburg jeweils 8/2018 – American Record Guide, USA1/2019) Presse zollten dieser Interpretation besondere Anerkennung.

Ende des Jahres 2019 erschienen beim Label cpo in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk Köln Volume 2 der mit dem Pianisten Ernst Breidenbach aufgenommenen Duowerke für Violine und Klavier des Deutsch-Niederländischen Komponisten Julius Röntgen. Außerdem veröffentlichte das US-amerikanische Label Centaur die Einspielung sämtlicher Duowerke von Johannes Brahms mit der japanisch-kanadischen Pianistin Chiharu Iinuma.

Christoph Schickedanz erhielt seine Ausbildung zunächst an der MHS Freiburg bei Jörg Hofmann und als DAAD-Stipendiat an der Indiana University Bloomington bei Franco Gulli, wo er bereits ab 1995 als Associate Instructor for Violin lehrte. Nach Beendigung des Konzertexamens folgte der Beginn seiner Unterrichtstätigkeit in Deutschland als Assistent seines vormaligen Lehrers Uwe-Martin Haiberg an der UdK Berlin. Es schlossen sich weitere Stationen als Dozent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und als Gastprofessor an der UdK Berlin an, 2004 nahm er schließlich einen Ruf als Professor an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg an. Neben regelmäßigen Lehraktivitäten in Deutschland wurde er wiederholt zu Meisterkursen nach China, Cuba, Italien, Finnland, die Schweiz, Spanien, Trinidad und Tobago, die Ukraine und die USA eingeladen. Seit 2018 unterrichtet er ebenfalls an der Musikakademie in Brescia/Italien.

Absolventen seiner Violinklasse sind Mitglieder in mehr als 30 Orchestern im In- und Ausland, so z.B. in Berlin, Dortmund, Essen, Hamburg, Hannover, Leipzig und München, oder lehren bereits selbst an bedeutenden pädagogischen Instituten in ihren Heimatländern, so zum Beispiel in China an den Konservatorien in Shanghai und Wuhan sowie an der Tongji Universität Shanghai.

Als passionierter Kammermusikinterpret wirkte Schickedanz u.a. als Geiger des Gililov Quartetts Berlin (vormals Philharmonisches Klavierquartett Berlin) in den letzten Jahren bis zu dessen Auflösung mit, gegenwärtig ist er Mitglied im Johannes-Kreisler-Trio.

Christoph Schickedanz spielt ein um 1855 in Triest entstandenes Instrument des italienischen Meisters Giovanni Dollenz mit einem Bogen aus der Peccatte-Schule um 1860.

In jüngster Zeit machte Christoph Schickedanz auch als Komponist auf sich aufmerksam. Seit 2018 fanden kammermusikalische Uraufführungen seiner Werke in Deutschland und Österreich statt, für 2020 sind weitere Uraufführungen von Solo- oder Duowerken bis hin zu einem Streichsextett sowie einem Oktett unter anderem in Italien, Russland und den USA geplant.

Der Pianist Uwe Brandt studierte Klavier bei Hans Clasen, Alexander Sellier (Saarbrücken), Monique Haas (Paris) und Jean Claude van den Eynden (Brüssel). Den Abschluss als Konzertpianist machte er mit Auszeichnung am Conservatoire royale de Bruxelles. Der Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ ist Dozent für Klavier und Instrumentalkorrepetition an der Hochschule für ...

Der Pianist Uwe Brandt studierte Klavier bei Hans Clasen, Alexander Sellier (Saarbrücken), Monique Haas (Paris) und Jean Claude van den Eynden (Brüssel). Den Abschluss als Konzertpianist machte er mit Auszeichnung am Conservatoire royale de Bruxelles. Der Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ ist Dozent für Klavier und Instrumentalkorrepetition an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken. Mit Meisterkursen und CD-Produktionen, u. a. mit Moshe Aron Epstein, Joshua Epstein, Peter Hörr, Ramon Jaffé, Manuel Fischer Diskau, Jone Kaliunaite, Tuncay Yilmaz, David Todd, Hande Özüyrek und Auftritten als Solist und Kammermusiker bei bedeutenden Festivals im In- und Ausland verschaffte sich Uwe Brandt als Pädagoge und Pianist einen hervorragenden Ruf.

Pressestimmen wie „...technische Probleme löst er geradezu lustvoll, mit einer Artistik, die nicht nur das Zuhören, sondern auch das Zusehen zum Genuss macht“, zeugen von der Wertschätzung seines Spiels. Seit 2003 ist er Leiter der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal und begründete die im Saarland vielbeachtete Reihe „Meisterkonzerte Sulzbach“.

Seit 2014 ist er auch als Berater im musisch-kulturellen Bereich der Gemeinde Nalbach verantwortlich. Im Sommer 2015 startete die von ihm initiierte "Internationale Sommerakademie für Klavier -Akademus".

2020 startete mit den Kammermusiktagen Sulzbach eine neue Reihe, die an die Tradition der Meisterkonzerte anknüpft und die Kammermusikszene im Saarland bereichert.


Anreise

Bitte reisen Sie am Montag ab 17 Uhr in die Bayerische Musikakademie Hammelburg an. Den genauen Zeitplan erhalten Sie bei der Ankunft. Genaue Zeitangaben erhalten Sie im Zuge Ihres Anmelde-Verfahrens bzw. nach Planung durch Prof. Schickedanz vor Ort.

Abreise

Samstag nachmittag